Die diesjährige Begrüßung der neuen Fünftklässler war rekordverdächtig, wie Schulleiter Ralph Schröder in seinen Begrüßungsworten deutlich machte: Über 140 Anmeldungen mit Gymnasialempfehlung habe es in seiner Zeit – immerhin 22 Jahre – noch nicht gegeben. Entsprechend voll war die Aula, es musste noch die eine oder andere Stuhlreihe nachgeordert werden. Aber alle hatten Platz gefunden und konnten dem von der Abteilungsleiterin Stephanie Zigan entworfenen Programm bequem folgen. Nach dem musikalischen Auftakt des Unterstufenorchesters unter Leitung von Rainer Kindermann begrüßte Christiane Scheife, die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, die neuen Fünftklässler, Eltern und Angehörige und stellte das gute Schulklima mit Kooperations- und Gestaltungsmöglichkeiten heraus. Zugleich warb sie bei den neuen Eltern für die Bereitschaft, sich künftig in der Elternarbeit zu engagieren. um weiterhin ein gelingendes Miteinander zwischen Eltern, Schulleitung und Kollegium zu gewährleisten. Diese Botschaft und die Rekord-Anmeldezahlen dürften für den scheidenden Schulleiter Ralph Schröder ein vorgezogenes Abschiedsgeschenk sein.
Nach dem Redeauftakt war endlich der mit Spannung erwartete Moment für die neuen Schülerinnen und Schüler gekommen: In welche Klasse komme ich? Wer wird meine neue Klassenlehrerin/-lehrer sein? Komme ich mit meinen Freunden/Innen in eine Klasse?
Diese drängenden Fragen beantwortete der Konrektor Martin Lenzen. Er verlas nicht nur die Namen eines jeden einzelnen, sondern ließ die Klassenlehrer-Tandems, die zugehörigen Patinnen und Paten der 7. bwz. 8. Klassen (jeweils 5 pro Klasse) und die neuen Fünftklässler auf die Bühne kommen. So konnten die Angehörigen im Publikum schon die ersten inoffiziellen Klassenfotos machen. Charlotte Engelhardt und Helmut Kempf übernehmen die 5a mit 30 SuS, Melanie Illich und Tilman Nill die 5b (29), Jonathan Liebald und Katja Sauler die 5c (27), Frank Freund und der neue Kollege Adriano Tireni die 5d (27) und Heike Leyh und Stephanie Zigan die 5e (29). Häufigere Freudenrufe bei den neuen Fünftklässlern wiesen darauf hin, dass so mancher Wunsch für die Einteilung offensichtlich in Erfüllung gegangen ist.
Während sich die neu zusammengesetzten Klassen mit ihren Lehrkräften und Paten/Innen
in ihre Klassenräume zurückziehen durften, um die Räumlichkeiten der Schule und sich bei kleinen Spielen näher kennenzulernen, startete für die Eltern und Angehörigen das Informationsprogramm. Stephanie Zigan gab die wichtigsten Informationen für die ersten Schultage mit Hinweisen zum Schulmanager, Schulplaner, Schulmaterial, den Buslinien usw., kurzum zu allem, was man für den Anfang benötigt. Zudem kann alles in der aufwendig gestalteten Informationsbroschüre, die alle Schülerinnen und Schüler ausgeteilt bekamen, nachgelesen werden.
Die Kunstlehrerin Hedwig Maier stellte das Kunst Vorprofil (BKV) vor, das einstündig in der Klasse 5 belegt werden muss, wenn später in der 8. Klasse BK als Profilfach, d.h. vierstündiges Hauptfach, gewählt werden soll. Das Spektrum reicht von unterschiedlichen Kunsttechniken über Marionettengestaltung bis zur Produktion digitaler Filmsequenzen.
Die Leiterin der Mensa Heike Klau verwies in ihrer Vorstellung auf das reichhaltige Essensangebot mit drei Menüs, das stets aus regionalen Produkten frisch gekocht wird – neuerdings wird auch an zwei Tagen ein veganes Gericht angeboten. Für das qualitativ hochwertige Angebot spricht der rege Zulauf aus Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften. Damit das Essen auch weiterhin bezahlbar bleiben kann, warb Heike Klau bei den Eltern um ihr ehrenamtliches Engagement.
Die offene Ganztagesschule (GTS) wurde durch den Leiter des Gremiums Johannes Gahm sowie die Mentorensprecher Helen Glantz und Jan Scheife vorgestellt. Die GTS bietet mittwochs die Hausaufgabenbetreuung und donnerstags die Lernwerkstatt für die Hauptfächer M, D und Fremdsprachen an. Der Grundgedanke ist, dass Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten haben, durch ältere Mitschüler/innen – sogenannte Mentoren der Jahrgangsstufen 9 bis 12 – unterstützt werden in Begleitung von Lehrkräften. Über die reine Fachlichkeit hinaus sollen aber auch soziale Kompetenzen durch Spiele gefördert werden.
Das wichtigste Kommunikationsinstrument der Schule, den Schulmanager Online, stellte als Mitglied des Vertretungsteams Heike Leyh vor. Unterschiedliche Module wie Krankmeldungen, Beurlaubungen, Kalender und Klassenarbeiten erlauben es den Eltern und Schülerinnen und Schülern, auf einfachem digitalen Weg mit Lehrkräften und der Schulleitung in Kontakt zu treten und umgekehrt wichtige Informationen über Neuigkeiten und Änderungen im Schulalltag schnell zu bekommen. Weil dieses Werkzeug so wichtig ist, bat Heike Leyh die Eltern eindringlich darum, über die bereits jetzt zur Verfügung gestellten Zugangsdaten einen Account für sich und – getrennt davon – für die Kinder zu erstellen.
Das rund 90-minütige Programm bot wirklich alle grundlegenden Informationen, damit einem gelingenden Schulstart nichts im Wege steht. Um alles besser verarbeiten zu können, hatten die Eltern der Klassen 5a und 5c ein buntes Büffet im Schulhaus vorbereitet. Hier gab es die Möglichkeit, mit anderen Eltern und Lehrkräften ins Gespräch zu kommen und vielleicht die eine oder andere Frage los zu werden.
Aus Sicht der Schule und – wenn man zufriedene Gesichter so werten darf – auch der Eltern eine gelungener Begrüßungsnachmittag für die neuen Fünftklässler.
Klaus Hirschmann