Charlotte Engelhardt unterrichtet seit 10 Jahren die Fächer Mathematik, Physik, NwT (Naturwissenschaft und Technik) und Informatik am Erasmus-Widmann-Gymnasium. Dieses Schuljahr wurde sie zur Abteilungsleiterin befördert. Ihr Aufgabenschwerpunkt liegt auf der Koordination des MINT-Bereichs und der Weiterentwicklung der Digitalisierung im Unterricht. Vorreiterin war Engelhardt in diesem Bereich schon seit Langem. Bereits 2018 war sie maßgeblich daran beteiligt, dass das Erasmus-Widmann-Gymnasium als „Digitale Schule“ ausgezeichnet wurde – noch bevor die Pandemie diesen Prozess beschleunigte. Dabei geht es nicht nur um eine funktionierende Infrastruktur und technische Ausstattung, sondern auch um die Frage, an welchen Stellen Digitalisierung einen echten Mehrwert bietet und wie man die Medienkompetenz von Lernenden und Lehrenden sinnvoll fördert. Im naturwissenschaftlichen Unterricht und in der Lego-Roboter-AG, die sie betreut, ist der Einsatz digitaler Technik schon lange selbstverständlich. Das EWG hat mehrere Klassensätze Laptops und Tablets angeschafft, die mittlerweile in fast allen Fächern und Klassenstufen eingesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe bekommen ab nächstem Schuljahr ihr eigenes Tablet von der Schule gestellt, um damit im Unterricht und zu Hause zu arbeiten. An 3D-Druckern können von Schülern im Unterricht konstruierte Bauteile direkt einem Praxistest unterzogen werden. Und dann sind da noch die Virtual-Reality-Brillen, die ganz neue Dimensionen des Unterrichtens eröffnen – virtuelle Berufserkundungen, Reisen ins Polarmeer oder zu den Dinosauriern in die Kreidezeit.
Für das Kollegium am EWG plant die 34-jährige aktuell einen pädagogischen Tag zum Einsatz von iPads und digitalen Unterrichtswerkzeugen und sie beschäftigt sich mit der Einführung digitaler Klassenbücher. Ein besonderes Anliegen ist der zweifachen Mutter, dass sich mehr Mädchen trauen, MINT-Berufe zu ergreifen. Die Begeisterung für ihre Themengebiete vermittelt sie nicht nur im Unterricht, sondern auch durch außerschulische Kooperationen mit der Reinhold-Würth-Hochschule und regionalen Unternehmen.