An einem grauen Mittwoch im Januar in die bunte Welt von Faber Castell und in die Zeit der Renaissance im Dürer Haus einzutauchen, das gelang dem BK Profilkurs am 31. 01. 2024.
Mit dem Zug reisten wir von Schwäbisch Hall Hessental nach Nürnberg.
Bei unserem Spaziergang durch den historischen Stadtkern Nürnbergs machten wir an der Lorenzkirche und der Frauenkirche am Marktplatz Halt, um die Stilmittel gotischer Architektur kennenzulernen, aber auch etwas über die wechselvolle Nürnberger Geschichte zu erfahren. So wurde die Frauenkirche nach einem Pestpogrom im 14.Jahrhundert auf den Grundrissen der jüdischen Synagoge erbaut.
Danach ging es ins Dürer-Haus. Wir konnten anhand von Kopien seiner Werke sehen, wie einzigartig seine Gemälde, Zeichnungen und Drucke bis heute sind: bedeutende Selbstporträts, religiöse Historienbilder und Porträts mächtiger Zeitgenossen, wie Jakob Fugger oder Kaiser Maximilian I. waren genauso ausgestellt, wie seine detailgetreuen Landschafts- und Tierstudien und viele seiner druckgrafischen Werke. Diese Kupferstiche und Holzschnitte machten seine Kunstfertigkeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Es wurde gezeigt, wie die Arbeit und der Alltag eines Malermeisters und seiner Gesellen in der Renaissance aussah: Farben mussten aus Pigmenten hergestellt werden. Farbpigmente aus Erden und Gesteinen.
Nach einer Mittagspause ging es dann für uns mit der U-Bahn zum Faber-Castell-Werk. Bei einer Werkführung erklärte man uns die genauen Schritte bei der Herstellung von Blei- und Buntstiften und wir erfuhren viel über die Familiengeschichte. Auch war noch Zeit im Shop ein paar Schnäppchen zu machen.
Albrecht Dürer war einer der ersten Künstler, der viel reiste: nach Basel, in die Niederlande und mehrfach nach Italien, wo er die Werke der italienischen Renaissancekünstler studierte. Überall lernte er und vervollkommnete sein Können.
An Orte zu reisen und Kunst anzusehen bildet. Genau das haben wir an diesem Tag auch gemacht – vor Ort gelernt
Petra Pilone