Am Samstag, den 22. Juni 2024, war es soweit: Der Abiturjahrgang 1994 traf sich nach 30 Jahren wieder am EWG. Von den 42 Ehemaligen fanden sich am Nachmittag 14 ehemalige Abiturienten am EWG ein und erlebten eine Zeitreise voller Nostalgie und überraschender Entdeckungen. Das Treffen begann mit einer herzlichen Begrüßung von Schulleiter Ralph Schröder und einer kurzen Vorstellungsrunde aller Ehemaligen. Passend zum Anlass probten die Abiturienten des Jahrgangs 2024 ihren Tanz vor dem Schulzentrum West, was für eine besondere Atmosphäre sorgte.
Herr Schröder führte die Gruppe durch die Schule und zeigte ihnen die vielen Veränderungen, die in den letzten 30 Jahren stattgefunden haben. Besonders beeindruckend waren die naturwissenschaftlichen Räume: Wo früher der Physikraum mit Hörsaalcharakter war, in dem sich kein Lehrer in die hintere Ecke verirrte, befinden sich heute moderne lichtdurchflutete Biologieräume. Auch das Lehrerzimmer und die Bibliothek haben neue Standorte gefunden und beeindruckten die ehemaligen Abiturienten durch ihren modernen Charakter. Aber auch die Klassenräume sind heute multimedial deutlich besser ausgestattet als vor 30 Jahren. Damals waren Tageslichtprojektoren der letzte Schrei – eine Tatsache, die bei den Ehemaligen für einige ironische Bemerkungen sorgte. Nostalgischer wurde es, als die Fenstergriffe in den Klassenzimmern und die Fassade des EWG entdeckt wurden – sie hatten sich seit 1994 nicht verändert.
Ein besonderer Höhepunkt der Führung war der Besuch der Aula. Hier schlug das Herz von Wirtschaftsjurist Daniel Sohn aus München höher, als er den schwarzen Bösendorfer Flügel sah, auf dem er bereits 1990 im Musical „Joseph“ gespielt hatte. Spontan gab er ein kleines Konzert, das bei vielen Ehemaligen Erinnerungen weckte und für Gänsehaut sorgte. Musik spielt am EWG als gemeinschaftsstiftendes Element nach wie vor eine zentrale Rolle.
Auch das Abi-Denkmal, ein Obelisk, steht noch und erinnert an den Abiturjahrgang 1994. Die Schrauben am Fundament des Denkmals wurden damals von den Abiturienten in einer Nacht- und Nebelaktion abgefeilt, damit es nicht so leicht entfernt werden konnte.
Ein paar Ehemalige sind nach dem Studium oder der Ausbildung nach Schwäbisch Hall zurückgekehrt und haben hier eine Praxis eröffnet, wie z.B. Frau Dr. Romsdorfer, die eine Facharztpraxis für Kieferorthopädie in Schwäbisch Hall betreibt oder Frau Frey, die eine Praxis für Physiotherapie führt. Aber auch Juristen, Lehrer, Psychotherapeuten, Unternehmensberater und viele andere sind unter den Ehemaligen.
Das EWG freut sich über dieses runde Jubiläum und die vielen schönen Erinnerungen, die damit verbunden sind.
Dorothée Kindl