Endlich war es in diesem Jahr wieder so weit! Vom 02. bis 04. März fand auf dem Campus der Hochschule Künzelsau der Regionalwettbewerb von „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ statt. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Mit viel Eifer und Ehrgeiz bereiteten sich die Kinder der Forscher-AG bereits das ganze Schuljahr auf diese Tage vor, um ihre Projekte vorzustellen. Am Freitag zum Besuchertag durften dann einige Mitschülerinnen und Mitschüler die Infostände auf dem Campus bewundern und staunten nicht schlecht, was unsere Forscherinnen und Forscher auf die Beine gestellt haben. Schon von Weitem sind sie in den blauen EWG-Pullis zu erkennen, was ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl generiert hat. Mit acht Projekten gewinnt das EWG, wie schon die letzten Jahre, den Schulpreis über 250 EUR. Diesen erhalten alle Schulen, die mit mindestens vier Projekten am Regionalwettbewerb teilnehmen.
An den Start ging im Fachbereich Physik Enna aus Klasse 5. Sie hat sich gefragt, wie stark rohe Hühnereier sind. In mehreren Testreihen stellt sie u.a. fest, dass es Unterschiede dabei gibt, ob die Eier hochkant oder quer mit Gewichten belastet werden. Wir gratulieren ihr zum 3. Platz bei Schüler experimentieren!
Ebenfalls zum 3. Platz, aber im Bereich Technik gratulieren wir Emilian aus der Klasse 6. Er hat eine Katzennapfauffüllmaschine gebaut, die automatisch Futter nachlegt, sobald der Boden des Katzennapfs zu sehen ist. Dafür hat er einen Sensor eingebaut, der durch einen Mikrocontroller gesteuert wird.
Im Fachbereich Chemie wurden vom EWG gleich zwei Projekte präsentiert. Theresa aus Klasse 6 hat verschiedene Kunststoffe unterschieden und auf ihre Brennbarkeit untersucht. Dabei konnte sie die unterschiedlichen Eigenschaften von Elastomeren, Duroplasten und Thermoplasten nachweisen. Für ihre Arbeit wurde Theresa mit dem 2.Platz im Bereich Schüler experimentieren belohnt.
Das zweite Projekt im Fachbereich Chemie wurde von Finja und Sarah eingereicht, die die 7. bzw. 9. Klasse besuchen. Die beiden Schwestern haben eigenständig einen Universalindikator aus Pflanzenfarbstoffen hergestellt, der möglichst viele pH-Werte abdeckt. Ihr Ziel, einen Universalindikator herzustellen, der mit einem industriell produzierten vergleichbar ist, haben sie erreicht und wurden damit Regionalsiegerinnen! Die beiden dürfen nun zum Landeswettbewerb nach Balingen fahren. Darüber freuen wir uns sehr und gratulieren! Die Schwestern haben außerdem ihren Stand sehr schön gestaltet. Bis ins kleinste Detail war alles liebevoll beschriftet und farblich dekoriert, wofür sie zudem noch die Auszeichnung für den schönsten Stand erhalten haben.
Im Fachbereich Mathe/Informatik war das EWG ebenfalls mit zwei Projekten vertreten. Henrik und Felix aus Klasse 6 haben für ihr selbst programmiertes Computerspiel einen Joystick entwickelt. Dafür haben sich die beiden ins Programm „Scratch for Arduino“ eingearbeitet. Mit dieser Arbeit haben sie ihren 2. Platz bei Schüler experimentieren wirklich verdient.
Zuletzt ist Marlene aus Klasse 5 zu nennen. Sie hat mit ihren 11 Jahren eine Lern-App programmiert. Egal ob in Mathe oder Englisch, diese App macht Lust auf Lernen! Auch sie hat ihr Projekt umfangreich geplant und sogar eine Umfrage in ihrer Klassenstufe gestartet, sodass sie den Ansprüchen ihrer Klassenkameradinnen und -kameraden gerecht wird. Auch sie darf nun ihr Projekt beim Landeswettbewerb präsentieren, wir gratulieren ihr zum 1. Platz im Bereich Mathematik/Informatik bei Schüler experimentieren!
Das EWG war jedoch auch mit zwei Projekten im Bereich „Jugend forscht“ vertreten. Luca Moll und Finn Becker aus der 12. Klassen haben ihre SIA-Projekte eingereicht. Luca Moll hat einen LED-Würfel erstellt. Dabei lag die Herausforderung darin, diesen nur über 12 Pins anzusteuern. Eine kleine Spielerei, die ihm jedoch den 3. Platz im Bereich Mathemathik/Informatik bescherte. Vor ihm platzierte sich Finn Becker mit der Klimabox. Ihn beschäftigte die gesundheitlichen Schäden, die durch Schimmelbildung in Räumen entstehen. Um dem Vorzubeugen, baute er die Klimabox. Diese misst gleichzeitig den Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft. Diese Arbeit war der Jury einen 2. Platz wert. Der Fachbereich Mathematik/Informatik bleibt bei „Jugend forscht “dieses Jahr ohne Regionalsieger, womit die beiden EWGler dieses Jahr zu den besten zählen.
Es ist wirklich toll, dass in diesem Jahr alle acht Forschungsprojekte Platzierungen erreicht haben. Wir sind jetzt schon gespannt, auf welche Forschungsreisen wir uns im kommenden Jahr begeben werden.
Anzumerken ist übrigens, dass auf dem letzten Bild unsere Lehrerin Karin Wieland zu sehen ist. Sie unterstützt seit letztem Jahr Ina Rübenstrunk bei der Betreuung der jungen Talente. Dieses Jahr jurierte Frau Wieland auch im Fachbereich Geo/Raum und durfte dort ihre erste Laudatio für die Erstplatzierten halten.
Karin Wieland und Ina Rübenstrunk