Am Erasmus-Widmann-Gymnasium wurden in der vergangenen Woche über 20 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe zu Mentorinnen und Mentoren ausgebildet. In den zweitägigen Ausbildungskursen wurden anhand fiktiver Beispielsituationen der Umgang mit Konflikten trainiert, die Selbstwahrnehmung der Mentorinnen und Mentoren erhöht und erlernt, wie sie motivierend auf andere Schülerinnen und Schüler wirken können. Aufgelockert wurden die Lehrgänge durch vielfältige Spielangebote, die die Mentorinnen und Mentoren in den Kursen ausprobierten und nun in ihrer täglichen Arbeit anwenden können.
Ziel der Ausbildung ist es, Mentorinnen und Mentoren aktiv in ihrem eigenen Lernprozess und in der Förderung der jüngeren Kinder zu unterstützen. Dies soll dazu beitragen, den Schulalltag zu verbessern, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern, Konflikte zu lösen und das Selbstbewusstsein und die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu stärken.
Der Einsatz von Mentorinnen und Mentoren in Lerngemeinschaften oder in der Freizeitgestaltung während der Mittagspause hat am Erasmus-Widmann-Gymnasium eine lange Tradition. Er gehört zum Konzept der offenen Ganztagsschule und wurde im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Schon seit Mitte der 2000er Jahre lernen Schülerinnen und Schüler in der Hausaufgabenbetreuung klassenstufenübergreifend.
Zum Gesamtkonzept der Ganztageschule am EWG gehört auch, dass die Mentorinnen und Mentoren durch externe Experten aus dem Bereich der (Erlebnis-) Pädagogik ausgebildet werden. In guter Zusammenarbeit mit der AIM in Heilbronn konnten von Beginn an jedes Jahr Aus- und Weiterbildungskurse organisiert werden.
Seit zwei Jahren werden die Ausbildungskurse von den Waldläufern aus Schwäbisch Hall übernommen.
Auch in diesem Jahr sind die Mentoren und Mentorinnen von der Ausbildung begeistert: „Es war echt toll, die eigene Arbeit von außen zu betrachten und viele Tipps für die nächste Zeit zu kriegen. Da nehme ich wirklich was mit.“
Johannes Gahm