Wie jedes Jahr versammelten sich die neuen Fünftklässler mit ihren Eltern und Angehörigen in der Aula des Erasmus-Widmann-Gymnasiums, um einen Vorgeschmack zu bekommen auf ihre künftige Schule. Voller Erwartung, wer denn die neuen Klassenkameraden/Innen und wer die neuen Klassenlehrer/Innen wohl sein werden, lauschten sie zunächst dem musikalischen Auftakt durch das Unterstufenorchester (unter Leitung von Rainer Kindermann) und den begrüßenden Worten der stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Christiane Scheife, die das G in der Schulabkürzung als „Gemeinschaft“ interpretierte. Diesen Faden nahm Schulleiter Ralph Schröder gerne auf und betonte in seiner Begrüßungsrede vor allem den guten sozialen Ruf, den sich sein Gymnasium im Laufe der letzten Jahre verschafft habe. Ähnlich wie bei der Verabschiedung der Abiturienten Tage zuvor wollte er in diesem Jahr auch den Neuankömmlingen eine Botschaft mit auf den Weg geben. Inspiriert von Albert Schweitzers Worten, „das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“, rief Ralph Schröder dazu auf, nicht als Einzelkämpfer durch das (Schul)Leben zu gehen, sondern immer mit empathischem Blick auf den anderen die Gemeinschaft als wertvollen Bestandteil des eigenen Glücks zu erleben. Persönliches Glück basiere auf einem stabilen sozialen Netz aus Freunden und einem starken Elternhaus, das Kinder stütze, begleite und ermutige. Dabei sei das Glück meist nicht etwas, nach dem wir krampfhaft suchen müssten, sondern etwas, was wir bereits in uns hätten: „Viele suchen das Glück, wie sie einen Hut suchen, den sie auf dem Kopf tragen“ (Nikolaus Lenau, österreichischer Dichter). Das Leben müsse nur von Sinnhaftigkeit erfüllt sein, wie es die Salutogenese des Soziologen Aaron Antonovsky formulierte.
Die Aufführung eines einstudierten Tanzes der Klasse 5b unter Leitung von Melanie Illich leitete dann über zu dem für die kommenden Fünfer sicherlich spannendsten Teil, der Einteilung der neuen Klassen. Der Konrektor Martin Lenzen ließ es sich nicht nehmen, die Lehrerteams, die Paten der neuen Fünfer und alle SuS einer Klasse namentlich zu verlesen und auf die Bühne zu bitten. So ergab sich dann auch gleich die Möglichkeit für die Angehörigen, ein Erinnerungsbild zu machen. Katja Straßer und Vincent Landes übernehmen die 5a, Stefanie Golkowski und Johanna Bentz die 5b, Johannes Gahm und Karoline Gubala die 5c, Jana Seeber und Karin Wieland die 5d und schließlich Jan-David Nicolas und Karolin Fischer die 5e. Die neuen Klassen durften sodann in ihren zukünftigen Klassenraum gehen und sich näher kennenlernen.
Den Eltern und Angehörigen wurden unterdessen in einem 45minütigen Programm die wichtigsten Informationen für den Start ins neue Schuljahr gegeben. Hedwig Maier stellte für die Kunstfachschaft das BK-Vorprofil vor, das ab der Klasse 5 belegt werden sollte, falls ein Kind später ab Klasse 8 BK als Hauptfach wählen möchte. Heike Klau, die Leiterin des Mensabetriebs, warb für einen regelmäßigen Besuch der Mensa mit biologischem, saisonalem und vor allem selbst gekochtem Essen und bat gleichzeitig um Unterstützung des Mensateams, das sich überwiegend aus freiwilligen Helfern zusammensetzt. Frank Freund erläuterte kurz die Angebote der offenen Ganztagesschule, unterstützt von Luca Bader und Frida Sauselin als Repräsentanten des Schülermentorenteams. Heike Leyh und Melanie Illich gaben eine kleine Einführung in die wichtigsten Module des Schulmanagers Online, des wichtigsten Kommunikations- und Informationstools der Schulgemeinschaft. Und zum Abschluss verwies Stephanie Zigan als verantwortliche Abteilungsleiterin auf die Informationsbroschüre der Schule, die alle Fünftklässler ausgehändigt bekommen. Hier finden sich alle wesentlichen Informationen, auch zum Nachlesen gesammelt, damit der Übergang zur weiterführenden Schule gut gelingen kann.
Für das leibliche Wohl nach so viel „Input“ sorgte die Klasse 5b mit einem reichhaltigen Büffet in der Mensa. Hier hatten die Eltern Gelegenheit, mit ihren Kindern über die neuesten Erfahrungen oder mit Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen.
Klaus Hirschmann