Jedes Kind muss fünfmal in der Woche dorthin – zur Schule. Jede Schule ist einzigartig, hat aber auch ihre Probleme. Ein Beispiel: Bei fast allen Schulen ist der Verbrauch von Plastik sehr hoch.
Warum ist der Verbrauch von Plastik so schlimm?
Beim Verbrennen von Plastikmüll entstehen giftige Stoffe. Außerdem können Teile des Plastiks Tieren zum Verhängnis werden. Das gilt vor allem für Tiere, die in und an Gewässern leben, denn dort sammelt sich oft besonders viel Plastikmüll an. Ein paar Beispiele:
- Jungtiere können sich im Meer zum Beispiel in dort schwimmenden Sixpack-Halterungen oder in Plastikreifen verfangen. Meistens können sie sich nicht mehr allein daraus befreien und werden beim Heranwachsen förmlich stranguliert.
- Delfine, Seeschildkröten und Robben verwickeln sich in alte Fischernetze, daraus folgen für diese dann die Bewegungslosigkeit und schließlich der Tod.
- Plastikmüll wird von der Sonne, dem Wind und der Wellen in immer kleinere Teilchen zerlegt. Dabei werden giftige Stoffe freigesetzt; Muscheln, Krill und Korallen filtern ihr Futter aus dem Wasser und vergiften sich an diesen giftigen Stoffen.
- Seevögel nehmen Plastikmüll, welches im Magen nicht abgebaut werden kann, als Nahrung zu sich. Diese Teile verklumpen und können nicht ausgeschieden werden. Das Tier verhungert elendig mit „vollem“ Magen. Schuld daran ist meistens verstecktes Mikroplastik aus Alltagsprodukten.
Das Problem tritt aber auch auf Land auf. Vögeln ergeht es an Land, wenn sie die Kunststoff-Fasern zum Nestbau verwenden, nämlich oft genauso. Auch andere Tiere können versehentlich Plastiktüten fressen.
Was kann die Schule dagegen tun?
Die Schule kann Eltern und Schüler dazu motivieren, wiederverwendbare Trinkflaschen und Brotdosen anstatt Plastikflaschen und Plastiktüten zu verwenden. Die Schule kann auch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer dazu motivieren, mit ihrer Klasse eine digitale Klasse zu werden (Schulbücher und Hefte könnten nur digital genutzt werden), dann lässt sich das Plastik des Einbands der Schulbücher und der Hefte vermeiden und auch viel Papier einsparen. Die Schülerinnen und Schüler könnten auch Geodreiecke aus Holz und Spitzer aus Metall verwenden. Die Schule sollte schon den Fünftklässlern in einer eigenen Unterrichtseinheit erklären, wo man im Alltag alles Plastik/Mikroplastik findet (Beispiele: Duschgel, Gesichtsmasken, Zahnpasta). Laut Lukas Steigerwald (8b) könnte die Schule auch eigene To-Go-Becher aus wiederverwendbarem Hartplastik für alle zur Verfügung stellen oder verkaufen. Wenn man diesen Becher vergessen hat und trotzdem etwas kaufen möchte, könnte die Schule dann 50 Cent mehr für die „Wegwerf-Becher“ verlangen.
(Quelle sowie weitere Informationen: https://utopia.de/fragen/plastikmuell/)
Leonie Schulz (8b) für die AG Schulzeitschrift