Sollen Dialekte in der Schule unterrichtet werden? Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden?
Über diese beiden Streitfragen wurde beim Regionalwettbewerb von Jugend debattiert am vergangenen Mittwoch in Michelbach diskutiert. An den Start gingen 16 Schülerinnen und Schüler von acht verschiedenen Schulen, die im Schulwettbewerb die ersten beiden Plätze erreicht hatten. Das EWG vertraten in der Altersgruppe I unsere Schulsieger Julia Borst (9c) und Vigen Neidhardt (9d).
Die Kunst beim Debattieren besteht darin, flexibel die Pro- oder die Contra-Seite einzunehmen und überzeugend zu vertreten und stichhaltige Argumente zu finden, unabhängig davon, wie die persönliche Meinung aussieht. Julia und Vigen hatten die Aufgabe im Zweierteam für ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit und gegen das Unterrichten von Dialekten in der Schule zu sprechen.
Beide Schulsieger des EWG konnten die Jury überzeugen und Julia, die einen der ersten vier Plätze erreichte, wurde zum zwei Tage später stattfindenden Finale zugelassen. Die Streitfrage, die Julia hier erwartete war: Soll eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder eingeführt werden? Eine Frage, zu der man wahrscheinlich aus dem Stegreif wenig fundiertes Hintergrundwissen hat, um sich eine Meinung zu bilden. Aber Julia hat die Vorbereitungszeit effektiv genutzt, um sich schlau zu machen und argumentierte im Finale gegen ihre drei Konkurrenten so erfolgreich gegen eine Kennzeichenpflicht, dass sie den 2. Platz belegte.
Ein riesiger Erfolg für den ersten Durchlauf von Jugend debattiert am EWG und natürlich für Julia, die als Zweitplatzierte die Teilnahme an einem dreitägigen Rhetorikseminar gewonnen hat und im März fürs EWG im Landeswettbewerb an den Start gehen wird. Wir drücken dir auch hier fest die Daumen, liebe Julia!
Bericht: Stefanie Golkowsky