Ein dreiköpfiges Ensemble der English Theatre Company begeistert sein Unterstufenpublikum
Ab 7:45 Uhr bewegten sich Schülerströme der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 in die Aula, um die Vorstellung der English Theatre Company anzusehen oder besser: anzuhören. Denn die Aufführung eines Theaterstückes in englischer Sprache gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des Englischlehrplans am EWG.
Wie die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe nach zweijähriger Coronapause diesem Event diszipliniert und erwartungsvoll entgegenfieberten, verursachte nicht nur der Englischlehrerin Jana Seeber bei ihren Einführungsworten Gänsehaut.
Die dreiköpfige Künstlertruppe fesselte die Zuschauer von Beginn an: Ohne großen Bühnenaufwand wechselten die Szenen ständig und schwungvoll zwischen der Realität des jugendlichen Billy, die geprägt ist von seinen spießigen Eltern, einem erpresserischen Mitschüler und seiner schier unerreichbaren Liebe Betty, und seinen Wunschvorstellungen als gefeierter Rockstar oder Actionheld wie James Bond oder Indiana Jones. Witzige Dialoge, schwungvolle Tanzeinlagen – mit Beteiligung auserwählter Zuschauer! – und wirklich lustige Kampfszenen ließen den Funken schnell zum Publikum überspringen. Selbst die Jüngsten konnten dem Bühnengeschehen gut folgen und waren bis zum Schluss voll bei der Sache. Dass Billy sich am Ende von seinem Erpresser durch ein einfaches und doch zuweilen so schwieriges „Nein“ lossagen und so seine Betty schließlich für sich gewinnen konnte, gab dem Stück noch eine schöne didaktische Pointe.
Die sympathischen Schauspieler stellten sich am Ende ihrer Vorstellung den interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler. Selbstverständlich mussten sie englisch formuliert werden, da die Native Speakers kein Deutsch verstanden.
Diese geballte Aufmerksamkeit, die den Akteuren während ihres einstündigen Auftritts zuteil wurde, mochte so manche anwesende Lehrkraft mit etwas Neid erfüllt haben.
Schwäbisch Hall, den 28.03.2022 Klaus Hirschmann