Das Erasmus-Widmann-Gymnasium konnte mit den großartigen Erfolgen bei „Jugend forscht“ und der Weiterentwicklung der „Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA)“ in Jahrgangsstufe 11 bei den Juroren punkten und zeigen, dass wir mit unserem schulischen Weg in der Lage sind, ein didaktisch und pädagogisch durchdachtes MINT-Konzept in den Schulalltag einzubinden.
Auch der nächste MINT-Schwerpunkt ist gesetzt:
Schon vor den Sommerferien wurde ein 3D-Drucker angeschafft und wird in Zukunft den Unterricht in mehreren Fächern bereichern. So wird in Klasse 10 in NwT zunächst das Konstruieren mit einer CAD-Software gelernt und die Konstruktion später mit dem Drucker verwirklicht. Außerdem kam er in diesem Schuljahr schon beim Chassisbau für das mikrocontrollergesteuerte Auto der SIA zum Einsatz. Des Weiteren können Projekte für „Jugend forscht“ und Bildende Kunst realisiert werden oder verlorengegangene Schachfiguren ersetzt werden. Auch der Ellbogenöffner (s. Artikel vom 5. August) steht schon in der Warteschlange. Eine lohnenswerte und gewinnbringende Anschaffung, nicht nur für den MINT-Bereich.
Passend dazu sagt der Vorstandsvorsitzende der Initiative “MINT Zukunft schaffen!”, Thomas Sattelberger:
„Die Corona-Krise hat im deutschen Bildungssystem für viel Sorge, aber auch für viel Bewegung gesorgt. Es gibt zahlreiche Lehrkräfte in Deutschland, die die Krise genutzt haben, um sich und die eigene Schule weiterzuentwickeln und zu digitalisieren. Nach dem Motto ,Turning Desaster into Triumph‘ haben die MINT-freundlichen Schulen […] gezeigt wie wichtig das Zusammenspiel von MINT und Digitalisierung ist, um erfolgreich zu sein. Ich bin stolz, dass wir in Baden-Württemberg 87 Schulen als ,MINT-freundliche Schule‘ […] ehren können. Herzlichen Glückwunsch!“
Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeber Baden-Württemberg und von Südwestmetall ergänzt: „Auch wenn der MINT-Arbeitsmarkt aktuell durch die Krise einen deutlichen Dämpfer erfährt, so werden wir mittel- und langfristig einen weiter steigenden Bedarf an MINT-Fachkräften erleben. Die Demografie und die digitale Transformation sind dabei die entscheidenden Treiber. Deswegen ist die herausragende Arbeit der ,MINT-freundlichen Schulen‘ und die Vergrößerung des Netzwerks weiterhin von enormer Bedeutung. Es sind diese Schulen, die die Standards in der Vermittlung sogenannter ,Future Skills‘ und einer zielgerichteten Berufsorientierung setzen“, so Küpper.
Kurzbeschreibung „MINT Zukunft schaffen“: Die Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Hierzu nehmen wir insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick. Die weiteren Ziele der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und -Ausbildungsberufen.
Charlotte Engelhardt