Ein buntes Programm und das schöne Wetter am Samstag zogen viele interessierte Eltern und künftige Fünftklässler an, um sich einen Einblick in das Schulleben des Erasmus-Widmann-Gymnasiums zu verschaffen.
Nach zwei musikalischen Beiträgen des Unterstufenchores unter Leitung von Daniel Bangert und den Begrüßungsworten des Elternbeiratsvorsitzenden Henry Bartz durften die künftigen Gymnasiasten ihre neue Schule kennenlernen. Jungen und Mädchen der Klassen 5b und 5d, Schülerpaten und Streitschlichter führten die „Neuen“ durch das Schulgelände, zeigten ihnen wichtige Fachräume und zentrale Punkte wie die Bibliothek und das Schülerhaus mit Mensa und Aufenthaltsräumen für die Mittagspausen und AG-Bereiche. Für ein abwechslungsreiches Mitmachprogramm sorgten unterschiedliche Fachschaften: Bodypercussion (Musik), Bewegungsparcours (Sport) und Knobelspaß (Mathematik) waren ebenso im Angebot wie experimentelles Drucken (Kunst) und Experimente rund um Naturwissenschaft und Technik (NWT, Bio). Die einzelnen Programmpunkte wurden dabei nicht nur von Lehrkräften, sondern vor allem von Schülerinnen und Schülern präsentiert, die ihren freien Samstagvormittag für die Schule „opferten“.
Diese frühe Einbindung der Schülerschaft, Verantwortung zu übernehmen und selbst zu gestalten, sei ein pädagogisches Prinzip der Schule, das sich im großen AG-Bereich der künstlerisch-musischen Fächer ebenso wiederfinde wie bei den Schülermentoren der Ganztagesbetreuung. So erläuterte Schulleiter Ralph Schröder den Eltern in der gutbesetzten Aula die konzeptionelle Ausrichtung des Erasmus-Widmann-Gymnasiums. In seiner gut zwanzig minütigen Powerpoint-Präsentation informierte er einerseits über die fachliche Ausbildung: Das traditionelle sprachliche Profil (Sprachenfolge: Englisch – Latein – Französisch/Spanisch) und das naturwissenschaftliche Profil (NWT) werden ergänzt durch das Kunstprofil (BK als vierstündiges Fach ab der 8. Klasse). Dazu kommen unterschiedliche Zertifikate wie DELF und DELE für die Fremdsprachen Französisch und Spanisch und die Auszeichnung digitale und MINT-freundliche Schule, erst jüngst prämiert mit einem Geldpreis bei „Jugend forscht“. Andererseits verwies der Schulleiter auf das soziale und interkulturelle Engagement seiner Schule, die nicht umsonst ausgezeichnet sei als Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (SORSMC). Das Erasmus-Widmann-Gymnasium sei „bunt und vielfältig“, wo Rassismus keinen Platz habe.
Die Eltern durften sich im Anschluss selbst einen Eindruck verschaffen von Schulleben und Räumlichkeiten. In von Lehrkräften geführten Gruppen durchliefen sie neun Stationen, die Einblicke in Unterrichtsinhalte, Schulorganisation und Ausstattung gaben. Den traditionellen Abschluss des von Stephanie Zigan organisierten Ablauf des Tages bildete ein reichhaltiges Büffet in der Mensa, das von den Eltern der Klassen 5b und 5d zusammengestellt wurde. Hier gab es Gelegenheit genug, ins Gespräch mit anderen Eltern und Lehrern zu kommen und die Fülle der Informationen zu verarbeiten. Das Erasmus-Widmann-Gymnasium wird nicht zuletzt aufgrund der aufwendig und neu gestalteten Informationsbroschüre (federführend ebenfalls Stephanie Zigan) bei den Besuchern in guter Erinnerung bleiben.
Klaus Hirschmann