Anfang des Schuljahres 2018/19 fuhren wir, begleitet von Frau Zigan und Herrn Heinzelbecker, nach Sentmenat in Spanien. Sentmenat ist ein kleiner Ort (ca. 10.000 Einwohner) in der Nähe von Barcelona, also in Katalonien. Der Ort hat eine Grundschule und eine weiterführende Schule, das Institut de Sentmenat, außerdem eine Post, einige Läden, ein Schwimmbad, ein Fitnesscenter, eine Pizzeria und viele Parks.
Nachdem wir am Sonntag gegen 14.30 Uhr ankamen, begrüßten wir erst einmal unsere Austauschschüler, die uns schon freudig erwarteten und sehr herzlich begrüßten. Später an diesem Tag trafen wir uns in einem Park und tauschten unsere ersten Eindrücke und Erfahrungen in den spanischen Familien aus. Wir stellten Unterschiede und Gemeinsamkeiten fest, aber alle waren sich einig, dass wir in unseren Familien zufrieden waren. Zwar gab es unter den Schülern Kommunikationsprobleme, aber durch ein bisschen Englisch und mit Händen und Füßen lief alles glatt.
Am Montag gingen wir mit unseren Austauschpartnern zur Schule. In Sentmenat beginnt die Schule erst um 8 Uhr und die Schüler haben jeden Tag nur 6 Stunden. Schnell fiel uns auf, dass die Schulen sich doch in gewissen Punkten sehr unterscheiden. Beim Eintreten haben wir sofort gemerkt, dass wir die neue Attraktion der Schule sind. Da unsere Austauschschüler in verschiedenen Klassen waren, hatten wir unterschiedlichen Unterricht. Dort ist uns die andere Umgangsweise zwischen Lehrer und Schüler aufgefallen. Sie sind viel lockerer miteinander umgegangen und waren per du. Während der Pause hatten beinahe alle Schüler ihr „bocadillo“ (belegtes Baguette) in der Hand und verteilten sich auf dem Pausenhof. Mittags trafen wir uns und aßen gemeinsam Churros, ein längliches, süßes Gebäck und tauschten uns über typische Essgewohnheiten aus.
Am darauffolgenden Dienstag stand ein gemeinsamer Ausflug nach Barcelona an. Am Palau de la Música bekamen wir Zeit zum Essen und Einkaufen in dem Ale-hop gegenüber. Danach besichtigten wir die Kathedrale von Barcelona, La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia, und gingen über die Rambla, eine lange Promenade mit zahlreichen Geschäften, zum Hafen. Dort war ein großes Einkaufszentrum, und wir bekamen hier einige Stunden Zeit zum Mittagessen, Shoppen etc. In der Boqueria, einer großen Markthalle mit typischem und exotischem Essen, probierten wir uns durch die verschiedenen Stände.
Am Mittwochmorgen gingen wir wieder gemeinsam in die Schule und sammelten Unterschiede zwischen deutscher und spanischer Kultur in Bereichen wie Musik, Essen und Sport. Nachmittags war ein Ausflug zu den heißen Thermen in Caldes de Montbui geplant. Dort teilten wir uns in drei Gruppen auf und bekamen nacheinander drei Programmpunkte geboten: Führung durch die Stadt mit Informationen über die heißen Quellen, baden in der Therme (Badekappe war Pflicht!) und Freizeit in der Stadt. Entspannt und gebildet fuhren wir wieder zurück.
Carolina Reutter und Rebekka Reti