Herrliches Frühlingswetter, milde Temperaturen und ein attraktives Schulprogramm haben viele Eltern mit ihren Kindern zum diesjährigen Tag der offenen Tür am Erasmus-Widmann-Gymnasium gelockt.
Nach dem Beatles-Klassiker Yellow Submarine, dargeboten durch den Unterstufenchor unter Leitung von Daniel Bangert, und den Begrüßungsworten des Schulleiters Ralph Schröder sowie des Elternbeiratsvorsitzenden Henry Bartz durften die zukünftigen Fünftklässler bereits die gut gefüllte Aula verlassen und auf Entdeckungstour durch das Schulgebäude und Schulgelände gehen. Geführt von Schülerpaten und Schülern der Klasse 5c, die mit Rat und Tat zur Seite standen, konnten sie die Vielfalt des schulischen Angebots erleben. Kurzpräsentationen von Lehrern*innen ganz unterschiedlicher Fächer wie Kunst, Musik und Religion gaben Einblick in den Schulalltag, die naturwissenschaftlichen Fächer NWT (Naturwissenschaft und Technik) sowie Biologie in Verbindung mit BNT (dem Fächerverbund aus Biologie, Naturphänomene und Technik) sorgten mit ihrer technischen Ausstattung und den zum Teil programmierbaren Holzkonstruktionen, die im Unterricht hergestellt werden, für Aufsehen. Hier konnte man vor Kränen und Lego-Robotern so manch große Kinderaugen sehen. Auch die angebotenen kleinen Dickmanns mögen dazu beigetragen haben.
Unterdessen nutzte Ralph Schröder in einer halbstündigen Powerpoint-Präsentation die Gelegenheit, den Eltern das Erasmus-Widmann-Gymnasium in seiner konzeptionellen Ausrichtung vorzustellen. Getreu seinem Credo, möglichst breite Vielfalt anzubieten, erstreckte sich sein Vortrag vom traditionellen Sprachprofil mit Englisch, Latein/Französisch und Spanisch sowie dem naturwissenschaftlichen Profil mit NWT statt einer dritten Fremdsprache, über das breit gefächerte Angebot im musikalisch-künstlerischen Bereich (Chor, Orchester, Big Band sowie Theater-AGs in Unter-, Mittel- und Oberstufe), bis hin zur Ganztagesbetreuung, die sich seit Jahren sowohl durch die räumliche Ausstattung mit Schülerhaus und Mensa als auch durch das Schülermentorenprinzip etabliert hat. Neu am EWG ist das Kunstprofil, das noch nicht offiziell bestätigt ist. Für die zukünftigen Fünftklässler, die sich für ein Vorprofil Kunst in den Klassen 5 und 6 entscheiden können, wird es möglich sein, das Fach BK (Bildende Kunst) als vierstündiges Hauptfach ab Klasse 8 zu belegen statt einer dritten Fremdsprache oder NWT.
Auch die Eltern konnten sich im Anschluss ein Bild von der Schule, ihrer Ausstattung und ihrem Angebot machen. In zehn Gruppen, von Lehrern*innen geführt, konnten sie hinter die Kulissen schauen und einen Eindruck bekommen, was Digitalisierung der Schule bedeutet: Nicht nur Einsatz digitaler Techniken im Unterricht, sondern ein Konzept, das sich von Klasse 5 bis zum Abitur durchzieht und sich dem reflektierten und konstruktiven Umgang mit digitalen Medien verpflichtet sieht.
Abschluss des von Stephanie Zigan organisierten Programmes war ein reichhaltiges Büffet in der Mensa, das die Eltern der Klasse 5c auf die Beine gestellt hatten. Hier konnten sich Eltern, Schüler und Lehrer weiter austauschen. Vertraut man einzelnen Elternstimmen, die ein gut durchdachtes und strukturiertes Gesamtkonzept wahrgenommen haben, darf man von einer gelungenen Präsentation des Erasmus-Widmann-Gymnasiums sprechen.
Klaus Hirschmann