Jugendliche wählen anders
252 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 des EWG haben bereits am Donnerstag, den 23. Mai ihre Stimme für die Europawahl 2019 abgegeben – im Rahmen eines der größten Schulprojekte Deutschlands. Seit 1999 findet die sogenannte „Juniorwahl“ parallel zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen statt. Durch die Simulation eines geheimen Wahlvorgangs mit echten Wahlunterlagen sollen junge Menschen demokratische Teilhabe üben und sich mit Parteien, Themen und Kandidaten gezielt auseinandersetzen. Dieses Jahr beteiligten bundesweit knapp 485.000 Jugendliche an der Juniorwahl (deutschlandweite Ergebnisse hier: https://www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html).
Es zeigte sich erneut, dass das Wahlverhalten unserer angehenden Abiturienten in einigen Punkten signifikant vom Bundesdurchschnitt der tatsächlichen Europawahl abweicht. So spielen die Regierungsparteien bei den Jugendlichen kaum mehr eine Rolle, die Grünen sind die neue (Schüler)Volkspartei, Satire ist salonfähig und die AfD findet kaum Anklang (0,8%). Die Ergebnisse im Überblick:
Grüne 50,8%
Die Partei 11,5%
FDP 11,1%
CDU 5,2%
SPD 4,8%
Die Linke 2,8%
Tierschutzpartei 2,4%
ÖDP 2,4%
Freie Wähler 1,2%
Sonstige 6,2%
Ungültige Stimmen 1,6%
Auch im Vergleich zur Juniorwahl anlässlich der Bundestagswahl 2017 haben sich deutliche Veränderungen ergeben; insbesondere der Einbruch der CDU, die damals stärkste Partei wurde, ist bemerkenswert.
Juniorwahl zur Bundestagswahl 2017: CDU (34,9%), Grüne (26,8%), SPD (14,1%), FDP (7,8%), Die Linke (5,5%), Die Partei (2,9%), AfD (2,6%).
Ein herzliches Dankeschön geht an die Wahlhelfer für die sorgfältige Auswertung der Stimmzettel!