Luis Bauer (8e, Bildende Kunst), Pauline Ellenrieder (8a, Literatur) und Leni Trappmann (9c, Bildende Kunst) dürfen zu den Workshops.
Jedes Jahr gibt die Kulturakademie begabten Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen sechs bis acht sowie neun bis elf die Möglichkeit, ihren vielfältigen Talenten nachzugehen. Die drei zählen zu den jeweils 20 ausgewählten SchülerInnen ihrer Sparte. Insgesamt wurden über 1.400 junge Talente aus Baden-Württemberg durch ihre Schulen für die Kulturakademie nominiert und es wurden 160 Plätze, verteilt auf acht Sparten, vergeben.
Nach erfolgreichem Durchlaufen des dreistufigen Verfahrens (Nominierung durch die Schule, Einreichen von Arbeitsproben und Auswahl durch ein von der Stiftung eingesetztes Expertengremium) werden die drei an jeweils zwei Kreativwochen der Kulturakademie teilnehmen.
Luis Bauer wird sich in Schloss Rotenfels, der Landesakademie für Schulkunst und Schultheater, mit den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten in den Bildenden Künsten mittels Impulsen durch renommierte KünstlerInnen auseinandersetzen können und mit den weiteren TeilnehmerInnen die Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung präsentieren. Dabei stehen verschiedenste Materialien und Techniken, das eigene Weiterentwickeln, sowie Museums- und Atelierbesuche auf dem Programm.
Pauline Ellenrieder wird sich in der Schreibwerkstatt am Deutschen Literaturarchiv Marbach erproben. Sie schreibt zu ihrer Bewerbung: „Die ganze Welt ist eine Bühne“.
Dieses Zitat von William Shakespeare ist eng verknüpft mit den aktuellen Ausstellungen im Literaturmuseum der Moderne. Daran orientierte sich auch die Arbeitsprobe, die man einreichen musste, um sich für die Kreativwochen „Schreibspuren“ im Themenbereich Literatur zu bewerben. „Unserer Kreativität wurden hierbei keine Grenzen gesetzt, wir sollten uns nur mit eine paar Fragen auseinandersetzen: Wie gelingt es, mit dem gesprochenen Wort die Welt zu erfassen, vielleicht ganz neue Welten zu schaffen? Welche Dramen oder Komödien werden auf der Bühne der Welt aufgeführt? Wie klingt dieses Spiel aus Körper und Bewegung, Stimme und Atem?“ In Marbach erwarten sie Workshops in den Bereichen Lyrik und erzählende Literatur unter professioneller Leitung und individuelle Beratung bei der künstlerischen Arbeit. Außerdem Museums-/Archivbesuche , theaterpädagogisches Training zur Persönlichkeitsfindung und natürlich gemeinsame Freizeitangebote.
Leni Trappmann hat sich zum Thema „Medienkunst: Analog-Digital“ beworben. Sie wird in den digitalen Kosmos des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe eintauchen und an Workshops mit dem Schwerpunkt auf „Medienkunst und Postdigital Art“ teilnehmen. Zeit- und raumbasierende Künste stehen dabei im Mittelpunkt. Die TeilnehmerInnen lernen dabei, ihre eigenen kreativen Fähigkeiten zu erweitern, das ZKM-Universum, sowie die Atelierräume und die offene Werkstatt „BÄM“ kennen und schnuppern in den Alltag des internationalen Museumsbetriebs.
Sybille Hellmer